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Milben bei Katzen

Milben bei Katzen sind ein weit verbreitetes Problem, das zwar keine großen gesundheitlichen Schädigungen für das Tier nach sich zieht, jedoch für das Tier trotzdem sehr unangenehm sein kann. Daher sollten Hautierbesitzer ihre Pfleglinge regelmäßig auf einen Milbenbefall hin untersuchen und bei auftretenden Symptomen einen Tierarzt aufsuchen.

Die Symptome eines Milbenbefalls

Milben sind kleine Spinnentiere, die mit einer Größe von unter einem Zentimeter im Fell der Katze oft nur schwer zu entdecken sind. Dennoch gibt es sichere Anzeichen, die für einen Milbenbefall bei Hunden und Katzen hindeuten. Dazu gehören Ohrenschmerzen oder ein starker Juckreiz. Dieser äußert sich meist durch das häufige Schütteln und Schiefhalten des Kopfes oder das Abknicken des befallenen Ohres sowie ein unangenehmer bis stinkender Geruch und ein dunkler, bröckeliger Belag in und an den Ohren. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Räude kommen, die sich durch Verkrustungen bis hin zu offenen Wunden äußern kann. Meist sind die Ohren, einzelne Gelenke oder die Zwischenräume der Pfoten betroffen. Auch örtlich begrenzter Haarausfall kann auf einen Befall mit Milben hindeuten. Auch wenn es mehrere Arten von Milben gibt, die eine Katze befallen kann, so sind die zwei häufigsten Varianten die Ohrmilbe und die Herbstgrasmilbe.
Der Katze geht es gut

Milben bei Katzen – Die Diagnose

Wenn die Halter eine oder mehrere der oben beschriebenen Symptome an seinem Haustier feststellt, so sollte er zeitnah einen Fachmann aufsuchen. In einer Tierarztpraxis wird dann durch eine kurze und schmerzlose Untersuchung die Diagnose gestellt. Ein Milbenbefall ist für das Tier zwar sehr unangenehm, aber in der Regel auch in extremen Fällen leicht und in kurzer Zeit zu behandeln.

Wie erfolgt die Bekämpfung bei einem Milbenbefall?

Als erstes müssen die befallenen Stellen gründlich gereinigt und von den adulten Spinnentieren befreit werden. Ist der Befall bereits fortgeschritten und/oder wenn die Katze bereits Schmerzen in den Ohren hat, so wird das Tier meist eine leichte Narkose gelegt, um es den Stress einer Behandlung und weitere Schmerzen zu ersparen.
Je nach Art der Milbe wird dann ein Medikament verabreicht, welches die Abtötung eventuell verbliebener Milben vornimmt. Dabei handelt es sich meist um ein Spot-On-Präparat, eine Salbe oder ein Shampoo, welches der Haustierbesitzer zu Hause genau nach Anleitung verwenden sollte. Sind offene Stellen vorhanden, wird auch dafür ein Medikament in Form einer Salbe verschrieben.
Wenn es im Haushalt mehrere Haustiere gibt, so wird der Tierarzt dazu raten, alle Hunde und Katzen auch vorbeugend zu behandeln, da Milben bei Katzen gerne von einem zum anderen Wirtstier wandern und sich dabei nicht nur an Katzen halten. Eine gründliche Reinigung und anschließende Desinfektion der Liegeplätze sind ebenfalls notwendig. Diese sollte in einem bestimmten Abstand wiederholt werden, um später geschlüpfte Milben ebenfalls zu beseitigen.
Die Prognose bei einem Milbenbefall ist bei einer sorgfältigen Behandlung und Reinigung/Desinfektion der Liegeflächen sehr gut. Der Befall kann meist, auch bei stärkerem Krankheitsverlauf, binnen weniger Wochen restlos bekämpft werden.

Kann man einem Milbenbefall vorbeugen?

Auch bei einer sorgsamen Pflege und hohen Hygieneansprüchen im Haushalt kann ein Milbenbefall beim Haustier nicht immer ausgeschlossen werden, da diese Spinnentiere sich gerne bei Freigang an die Katzen heften und so ins Haus tragen lassen. Die Ansteckung kann jedoch auch durch direkten Kontakt zu befallenen Tieren erfolgen.
Um die Gefahr eines Befalls zu minimieren, helfen sogenannte Spot-On-Präparate, die den Tieren auf das Fell in das Genick geträufelt werden und einige Wochen beziehungsweise Monate alle Spinnentiere wie Milben oder Zecken fernhalten. Ein weiteres natürliches Schutzmittel ist reines Kokosnussöl, welches laut Kundenrezensionen bei vielen Katzen- und Hundebesitzern hervorragende Ergebnisse erzielt hat. Diese kann sowohl in kleinen Mengen ins Futter gemischt werden oder auch lokal aufgetragen werden.
Milben bei Katzen können bei aufmerksamer Beobachtung des Verhaltens und die regelmäßige Kontrolle der Ohren zu einem frühzeitigen Befund führen, der durch ein schnelles Handeln dem Tier Schmerzen ersparen kann.

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