Kategorien
Gesundheit

Flöhe bei Katzen

Lästige Flöhe kann sich die Katze überall einfangen: bei Ausflügen in Wald und Wiese, beim Herumtollen im Garten sowie bei Katzenausstellungen. Was also tun gegen Flöhe bei Katzen? Lest in diesem Blogbeitrag, wie Du Flöhe bei Katzen erkennst. Außerdem erkläre ich Dir, welche Maßnahmen Du unternehmen kannst und welche Mittelchen helfen.

Flohzirkus

Ein Floh im Fell! Das kann dem gepflegtesten Hund, der edelsten Katze passieren. Wird er gleich entdeckt und eliminiert, ist das Problem gebannt. Oft aber entwickelt sich nur all zu rasch ein wahrer Flohzirkus, der für Tier und Mensch zur Plage wird. Mit Flohhalsband, Spray, Puder oder Shampoo wird dann emsig an der Fellfront gekämpft, doch nicht immer wollen die Lästlinge weichen. Nur zum Teil liegt dies daran, daß sich resistente Flohstämme von bestimmten chemischen Keulen nicht mehr erschlagen lassen. Oft ist die gewählte Zubereitung für das betreffende Tier nicht geeignet oder sie wird nicht im vorgeschriebenen Zeitabstand angewandt.
Wichtig ist, dass das Präparat jede Körperstelle erreicht. Mit Tropflösungen, deren Wirkstoff über den Blutweg in der gesamten Haut verteilt wird, ist dies gerade bei langhaarigen und großen Fellgenossen zuverlässiger zu erreichen als mit Sprays oder Puder. Ein wesentlicher Aspekt erfolgreicher Flohbekämpfung ist die Einbeziehung der Tierumgebung. Flöhe sind temporäre Parasiten, die sich nur zur Blutmahlzeit auf dem Wirt einfinden. Rund 90 Prozent der erwachsenen Flöhe und ihrer Brut halten sich in Bodenritzen, Teppichen und je nach Erziehungsprinzip auch in den Betten der Tierbesitzer auf.
Werden sie dort nicht zuverlässig ausgerottet, kommt es zu ständigem Neubefall, der jede Flohbekämpfung am Tier zur Makulatur werden lässt. Das Bodenreservoir kann mit Insektenvernichtern in Form von Umgebungssprays und Raumverneblern bekämpft werden. Viele Präparate können jedoch nur die ausgewachsenen Flöhe erreichen und lassen ihre Brut unbehelligt. Sie müssen daher in regelmäßigen Abständen angewandt werden, um die nachwachsenden Flohgenerationen abzutöten Es wurden deshalb biochemische Wirkstoffe entwickelt, die auch den Entwicklungszyklus der Flohbrut unterbrechen können. Die chemische Behandlung von Wohnräumen sollte grundsätzlich sparsam und gezielt und unter strikter tierärztlicher Anleitung erfolgen. An der Bodenfront sollte deshalb auch mit intensiven mechanischen Reinigungsverfahren gekämpft werden.
Wirkungsvoll ist der tägliche Staubsaugereinsatz, wenn der Staubfangbeutel etwas Flohpuder enthält und häufig gewechselt wird. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Stammliegeplätze von Hund und Katze mit waschbaren Textilien auszulegen und diese in kurzen Abständen zu waschen. Wer ohne chemische Raumbelastung auskommen will, kann nun auch auf eine hormonelle Bekämpfungsstrategie setzen. Den Haustieren wird ein Präparat verfüttert, das sich in deren Blut anreichert. Flohweibchen, die den Wirkstoff mit ihrer Blutmahlzeit aufnehmen, können keine entwicklungsfähigen Eier produzieren. Die Anwendung ist für den Menschen und seine Haustiere völlig nebenwirkungsfrei.
Grundsätzlich sollte nicht vergessen werden, dass ein massiver Flohbefall bei Haustieren meist auch eine Bandwurminfektion nach sich zieht. Infizierte Flöhe übertragen die Bandwurmeier, wenn sie von Hund oder Katze zerbissen und abgeschluckt werden. Der Tierarzt kann die Bandwurminfektion im Kot nachweisen und gezielt behandeln.

Bei den Flöhen handelt es sich um blutsaugende, kleine Insekten mit einem gewaltigen Sprungvermögen. Dies macht es ihnen leicht, mühelos neue Opfer zu finden. Blutsauger finden sich nur unter den erwachsenen Flöhen.
Mit ihren speziellen Mundwerkzeugen stechen sie die Opfer, injizieren ihren Speichel, welcher sowohl die Blutgerinnung verhindert als auch Krankheitserreger enthalten kann. Im Anschluss saugen sie das Blut, wovon der Großteil wieder ausgeschieden wird. Problematisch ist, dass die Katzenflöhe Menschen befallen können. Sie springen dann einfach von der Katze auf den Besitzer über.

Floheier sammeln sich an Schlafplätzen

Flohkot ist immer ein erstes Anzeichen für den Befall. Die Vermehrung erfolgt explosionsartig. Das Flohweibchen legt ihre porzellanfarbenen Eier direkt in das Fell der Katze. Allerdings bleiben diese nicht haften, sondern fallen größtenteils ab. Somit sammeln sie sich vorzugsweise an Liege- und Schlafplätzen der Katzen. Aus diesen Floheiern entstehen die beinlosen Larven, welche sich über sogenannte Puppenstadien zu erwachsenen Flöhen entwickeln. Bei den guten Bedingungen, wie sie in warmen Wohnungen vorherrschen, ist dieser Entwicklungszyklus in etwa drei Wochen abgeschlossen. Der Flohbefall wird sichtbar: Die Stiche des Ungeziefers können lokale Hautentzündungen auslösen.
Zudem können Katzen allergische Reaktionen gegen den Flohspeichel entwickeln. Oftmals entstehen meist in Bereichen des Rückens und der Hinterbeine juckende Entzündungen mit Schuppen und Krusten. Der Flohkot, als kleine schwärzliche Krümel erkennbar, lässt sich beim Streicheln über das Fell ertasten. Werden diese Krümel auf ein Stück Haushaltsrolle gelegt, färbt sich dieses Papier bräunlich rot. Das ist ein sicherer Beweis für die Hinterlassenschaften der Blutsauger. Jetzt sind mehrere Maßnahmen nötig, um diesen Parasiten den Garaus zu machen. Zum einen ist sowohl eine gründliche Reinigung der Umgebung anzuraten als auch die schnelle Behandlung der Katze.

Maßnahmen gegen Flöhe bei Katzen

Anzuraten ist es, alle Teppiche mit dem Staubsauger zu reinigen, dies gilt auch für alle Ecken und Ritzen, in denen sich das Ungeziefer angesiedelt hat. Danach wird der Staubsaugerbeutel unverzüglich entsorgt. Die von den Katzen benutzten Textilien wie beispielsweise Kissen und Decken müssen gewaschen werden und anschließend in den Trockner, um die Parasiten abzutöten. Wer einen Dampfreiniger besitzt, solle diesen für das Reinigen benutzen, denn der wirkt effektiver als ein Staubsauger. Solch eine Prozedur überlebt das lästige Ungeziefer nicht.

Verschiedene Mittel gegen Flöhe bei Katzen

Der erste Schritt bei Flohbefall von Katzen ist das gründliche Kämmen mit dem Floh- beziehungsweise Staubkamm. Viele verschiedene Präparate gegen Flöhe vom Tierarzt eignen sich bestens, um dieser unangenehmen Plage Herr zu werden. Zur Auswahl stehen zum Beispiel Kontaktgifte, Fraßgifte sowie Entwicklungshemmer. Empfehlenswert sind des Weiteren Tabletten, die dem Einnisten des Ungeziefers vorbeugen, indem sie deren Entwicklung hemmen. Die Fraßgifte werden der Katze auf die Nackenhaut geträufelt, damit das Tier diese nicht mit ihrer Zunge entfernen kann. Über die Haut gelangt der Wirkstoff ins Blut der Katze und wird beim Blutsaugen von den Flöhen aufgenommen.
Eine konsequente und regelmäßige Anwendung der Präparate tötet vorhandene Flöhe bei Katzen ab und beugt einem neuen Befall der Parasiten vor. Wenn mehrere Katzen in einem Haushalt leben, müssen alle Tiere behandelt werden. Dies gilt selbstverständlich auch für die Hunde oder andere Tiere im Haushalt. Zur Vorbeugung von Flohbefall haben sich Ungezieferhalsbänder bewährt. Es gibt unterschiedliche Symptome, welche darauf hindeuten, dass die Katze Flöhe hat. Gelegentliches oder häufiges Kratzen gehören zu den ersten Warnzeichen.

Eine Antwort auf „Flöhe bei Katzen“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert