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Wenn die Katze krank ist: Medikamente und Arztbesuche stressarm hinter sich bringen

Katzenhalter wünschen sich für ihre geliebte Samtpfote ein langes, glückliches und gesundes Leben. Auch bei bester Haltung und Pflege kann es aber vorkommen, dass die Katze krank wird. Dann steht ein Tierarztbesuch bevor, der weitere Untersuchungen, Behandlungen und die Gabe von Medikamenten nach sich ziehen kann. Nicht immer sind alle Katzen hierbei kooperativ. Tierhalter können den Stress für das Tier aber mit einigen Tipps und Tricks reduzieren.

Medikamente verabreichen: Katzenhalter müssen oft tricksen

Es kann ganz unterschiedliche Gründe geben, warum Katzen Medikamente einnehmen müssen. Krankheiten machen dies ebenso erforderlich wie Wurmkuren. Eine gute Haustierapotheke ist für alle Eventualitäten ausgestattet und kann den Tierarztbesuch in einigen Fällen ersetzen – aber nur dann, wenn die Katze auch bereit ist, sich mit den Präparaten behandeln zu lassen. Handelt es sich dabei um Cremes und Salben, gelingt das Aufbringen auf die Haut oftmals problemlos.
Anders kann es aber aussehen, wenn die Samtpfote die Medikamente einnehmen muss. Nur selten schlucken die Tiere Tabletten oder Tropfen „einfach so“. Katzenhalter müssen an dieser Stelle nicht selten kreativ werden. Leckerlis sind hier eine gute Möglichkeit, den Medikamentengeschmack zu kaschieren. Pasten, die im Fachhandel erhältlich sind, sind bei vielen Katzen beliebt und ermöglichen das Verabreichen auch unangenehm schmeckender Arzneien. Da Malz- oder Käsepasten meist kalorienreich ausfallen, sollten sie aber besser nur zum Aufpäppeln oder für die Medikamenteneinnahme verwendet werden.

So gelingt der Tierarztbesuch möglichst stressfrei für die Katze

Wenn der Stubentiger krank ist oder eine Routineuntersuchung bevorsteht, bedeutet dies nicht selten Stress für die Katze und auch für den Halter. Tierhalter können bereits im Voraus einiges tun, um den Stress möglichst gering zu halten. Katzen, die von Anfang an an die Transportbox gewöhnt werden, reagieren meist ruhiger, wenn sie in dem Behälter zum Arzt getragen oder gefahren werden. Hier kann es zum Beispiel sinnvoll sein, die Transportbox mit Leckerlis attraktiv zu gestalten oder sie als Spielzeug in den Alltag zu integrieren.
Auf dem Weg zum Tierarzt haben die meisten Stubentiger weniger Angst, wenn der Transportbehälter mit einer Decke abgedeckt wird und es in der Box dunkel ist. Natürlich hängt es auch stark von der Persönlichkeit des Tieres ab, wie es auf einen Arztbesuch reagiert. Während manche Katzen neugierig, aber ruhig bleiben, äußern andere lautstark ihren Unmut oder werden sogar aggressiv. Wer eine besonders scheue oder angriffslustige Samtpfote hält, sollte dies im Vorfeld mit dem Tierarzt besprechen. Es besteht etwa die Möglichkeit, dem Tier vor dem Arztbesuch ein Beruhigungsmittel zu verabreichen. Dies kann den Stress entscheidend reduzieren, da das Tier den Transport und die Untersuchung nicht bei vollem Bewusstsein erlebt.
Alternativ bieten einige Tierärzte auch Hausbesuche an. Erfolgt die Untersuchung im gewohnten Umfeld, bleibt die Katze meist ruhiger und reagiert weniger verstört als bei einem Besuch in der Praxis. Es ist ratsam, die zur Auswahl stehenden Optionen für Angstpatienten rechtzeitig mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam die beste Variante zu ermitteln. So gelingt der Tierarztbesuch auch bei schwierigen Patienten mit deutlich reduziertem Stress für alle Beteiligten.

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